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„Schaffst Du!“ – Die neue Wettbewerbsrunde von Jugend forscht steht in den Startlöchern

10.12.2019 |

OStR Roland Renner (Wettbewerbsleiter), Prof. Dr. Peter Anders (Hochschule Tuttlingen), Carmen Butsch und Dr. Martin Leonhard (beide KARL STORZ) starten in die neue Wettbewerbsrunde 2020 (v.l.n.r.)
OStR Roland Renner (Wettbewerbsleiter), Prof. Dr. Peter Anders (Hochschule Tuttlingen), Carmen Butsch und Dr. Martin Leonhard (beide KARL STORZ) starten in die neue Wettbewerbsrunde 2020 (v.l.n.r.)

Tuttlingen, 10.12.2019: Vom 13. bis 14. Februar 2020 findet der Jugend forscht Regionalwettbewerb Donau-Hegau zum 7. Mal in Tuttlingen statt. Um die neue Wettbewerbsrunde einzuleiten und das Thema MINT-Förderung hervorzuheben, luden die Wettbewerbspaten, die Stadt Tuttlingen und KARL STORZ, am heutigen Montag zu einem Pressegespräch in das KARL STORZ Besucherzentrum ein.

In der kommenden Wettbewerbsrunde sind Jungforscherinnen und -forscher aus insgesamt acht Landkreisen von der Partie. Jugendliche aus den Landkreisen Tuttlingen, Konstanz, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Breisgau-Hochschwarzwald, Sigmaringen, Zollernalb und Ravensburg haben insgesamt 70 Projektideen eingereicht, 36 Projekte für Jugend forscht und 34 Projekte für die Juniorsparte Schüler experimentieren. Von den 134 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich mit unterschiedlichsten Projekten in den Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik zum Wettbewerb angemeldet haben, sind rund 40 Prozent Mädchen. Der Mädchenanteil konnte im Vergleich zu letztem Jahr um 3% gesteigert werden und liegt damit über dem Bundes- und Landesdurchschnitt von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Ebenfalls ist ein erfreulicher Zuwachs bei der Beteiligung von Realschulen zu verzeichnen.

In seinem Grußwort betonte Roland Renner, Wettbewerbsleiter des Jugend forscht Regionalwettbewerbs Donau-Hegau, das große Durchhaltevermögen der Jugend forscht Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die viele Monate an ihrer Projektidee feilen und damit ihre Lösungsorientierung, Willenskraft und Kreativität unter Beweis stellen. Auch das diesjährige Wettbewerbsmotto „Schaffst Du!“ soll sie dazu animieren. „Die Projektbearbeitung ist ein langer Prozess, bei dem die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wissenschaftlich zu arbeiten und Hypothesen sowie Lösungsstrategien zu entwickeln. Ferner erfahren sie auch, mit Rückschlägen umzugehen und dabei trotzdem motiviert zu bleiben“, so Roland Renner. Auch schenkte Renner den Juroren des Wettbewerbs, die sich aus 27 Vertretern von Schulen, Hochschulen und der Wirtschaft zusammensetzen, eine besondere Anerkennung für ihre wertvolle, nicht wegzudenkende Arbeit und Beteiligung an Jugend forscht.

Im anschließenden MINT-Talk gaben Prof. Dr. Peter Anders, Professor am Hochschulcampus Tuttlingen und Jugend forscht Juror im Fachbereich Technik, sowie Dr. Martin Leonhard, Patenbeauftragte bei KARL STORZ, einen Einblick in die vielseitigen MINT-Fördermaßnahmen, die vom Hochschulcampus Tuttlingen und den Wettbewerbspaten umgesetzt werden. Im Gespräch verwiesen Leonhard und Anders auf die vielseitigen Karriereperspektiven in Berufsfeldern rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und darauf, dass die Plattform Jugend forscht eine vielversprechende Investition in die Zukunft der Nachwuchsförderung darstellt. „Der Wettbewerb befähigt die Jugendlichen dazu, Erfahrungen zu sammeln und ihre Projektidee selbst in die Hand zu nehmen. Das bewundere ich sehr. Neben dem reinen Konsum von Technik fungiert Jugend forscht als wichtiger Mosaikstein, um die Skepsis gegenüber Naturwissenschaft und Technik zu überwinden, Begeisterung zu schaffen und den Bedarf an qualifizierten Fachkräften in Zukunft abdecken zu können“, so Prof. Dr. Peter Anders.

Bei Jugend forscht starten Jugendliche ab 15 Jahren in der Sparte „Jugend forscht“, jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab der 4. Klasse treten in der Juniorsparte „Schüler experimentieren“ an. Bis 30.11.2019 konnten sie sich mit einer interessanten Fragestellung, die sie mit naturwissenschaftlichen, technischen oder mathematischen Methoden bearbeiten, für die neue Wettbewerbsrunde zu bewerben. Ihr Talent stellen die Forscherinnen und Forscher beim Wettbewerb am 13. – 14. Februar 2020 im Besucherzentrum der Firma KARL STORZ in Tuttlingen unter Beweis. Die Feierstunde mit Prämierung der Gewinner und aller Teilnehmer findet am 14. Februar 2020 in der Stadthalle Tuttlingen statt. Die Regionalsieger dürfen anschließend beim Landeswettbewerb vom 25. – 27. März 2020 in der Schwabenlandhalle in Fellbach (Jugend forscht) oder vom 23. – 24. April 2020 in der Volksbankmesse in Balingen (Schüler experimentieren) antreten.