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Licht und lichtbasierte Technologien – Meilensteine für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft

16.05.2018 |

Das KARL STORZ System zur Photodynamischen Diagnose (PDD) stellt eine wichtige lichtbasierte Innovation dar, die Urologen weltweit unterstützt, Blasenkarzinome frühzeitig erkennen zu können (endoskopisches Bild: © Univ. Prof. Dr. Kurt Miller).
Das KARL STORZ System zur Photodynamischen Diagnose (PDD) stellt eine wichtige lichtbasierte Innovation dar, die Urologen weltweit unterstützt, Blasenkarzinome frühzeitig erkennen zu können (endoskopisches Bild: © Univ. Prof. Dr. Kurt Miller).

Tuttlingen, 16.05.2018: Ob in der Informationstechnologie, der Unterhaltungselektronik oder in der Medizintechnik: Heutzutage sind lichtbasierte Technologien in den unterschiedlichsten Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken. Mit dem Internationalen Tag des Lichts am 16. Mai möchte die UNESCO auf die Errungenschaften der Lichtwissenschaft sowie ihre weitreichende Bedeutung für die Menschheit aufmerksam machen.

Auch für das Unternehmen KARL STORZ waren technische Meilensteine im Bereich der Lichttechnologie richtungsweisend und haben die moderne Endoskopie, wie wir sie heute kennen, maßgeblich beeinflusst. Licht in verborgene, zunächst dunkle Körperhöhlen sowie Organe zu bringen und davon ein Bild zu erzeugen, waren zentrale Leitgedanken des Tuttlinger Unternehmers Dr. h. c. med. Karl Storz. Der Firmengründer entwickelte und etablierte bereits ab Ende der 1950er Jahren Technologien, um mehr Licht in den Körper bringen und dem Chirurgen über das Endoskop helle und farbechte Bilder aus dem Körperinnern zu liefern. Optimale Sicht- und Lichtverhältnisse wurden folglich zu einer essenzielle Säule für sicheres Arbeiten in vielen medizinischen Disziplinen. Mit der Erfindung der Kaltlichtquelle (1960) und dem Einsatz des HOPKINS Stablinsensystems (1965) gilt Karl Storz als Pionier in der Endoskopie, da diese Systeme eine bis dahin noch nie dagewesene Lichtstärke und somit neue Möglichkeiten der endoskopischen Diagnose und Therapie boten. Was bei KARL STORZ mit neuen Techniken zur besseren Ausleuchtung, verbesserten Dokumentation und der Schaffung einer zuvor nicht da gewesenen Bildqualität in den 1950er und 1960er Jahren begann, wurde in konsequenter Weise in das 21. Jahrhundert geführt. Heute bietet KARL STORZ im Bereich der Beleuchtungssysteme ein breites Spektrum an XENON-Hochleistungslichtquellen, modernen LED-Lichtquellen sowie mobilen Batterielichtquellen. Lichtbasierte Technologien setzt das Unternehmen heute aber vor allem auch in der 3D-Endoskopie, bei hochauflösenden Kamerasystemen und Videoendoskopen oder bei der Fluoreszenzbildgebung ein und fördert somit den innovativen Einsatz der Photonik in der Medizintechnik.

Diese und weitere Innovationen, die KARL STORZ dank lichtbasierten Erfindungen anbietet, können auch in der Veranstaltungsreihe der Stadt Tuttlingen „Medizintechnik erleben“ erkundet werden. Am 12. Juni und 18. September 2018 finden hierzu Führungen im KARL STORZ Besucherzentrum statt (13:45 bis 16:30 Uhr). Bei Interesse bitte um Anmeldung bei der Stadt Tuttlingen (touristik@tuttlingen.de oder unter 07461 99-340).

Der internationale Tag des Lichts ist eine globale Initiative der UNESCO, die jährlich am 16. Mai auf die Bedeutung von Licht und innovativen Licht-Technologien zum Beispiel in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Energie aufmerksam machen soll. Zudem soll die Initiative das öffentliche Verständnis für Lichtverschmutzung und das Sparen von Licht verbessern. Das Datum wurde nicht zufällig gewählt: Am 16. Mai 1960 nahm der amerikanische Physiker und Ingenieur Theodore Maiman den ersten funktionsfähigen Laser in Betrieb und setzte damit einen Meilenstein für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.