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„Jugend forscht“ kommt nach Tuttlingen

12.07.2013 |

v. l. n. r.: Dr. Martin Stübig (Wettbewerbsleiter), Oberbürgermeister Michael Beck, Dr. Martin Leonhard (Fa. KARL STORZ), Klaus Jansen (Stadt Tuttlingen)

Tuttlingen, 10.07.2013: „Wir suchen die Forscher von morgen“ – unter diesem Motto rief der Verleger Henri Nannen im Jahre 1965 zur ersten Runde von „Jugend forscht“ auf. Nun wird der Regionalwettbewerb 2014 zum ersten Mal in Tuttlingen ausgetragen. Das Unternehmen KARL STORZ GmbH & Co. KG sowie die Stadt Tuttlingen werden Paten des neuen Regionalwettbewerbs Donau-Hegau sein.

„Wir freuen uns sehr, diesen Wettbewerb in unserem Unternehmen austragen zu dürfen“, teilte Dr. h. c. mult. Sybill Storz, Geschäftsführerin der KARL STORZ GmbH & Co. KG mit. „Die Förderung der Talente und Unterstützung von Nachwuchsforschern ist uns sehr wichtig. Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen bereits früh ihre Interessen und Fähigkeiten erkennen und einsetzen. Dabei unterstützen wir den Wettbewerb sehr gerne.“

Bisher wurden die Schüler aus der Region Tuttlingen und Singen an die umliegenden Wettbewerbe verteilt und mussten zum Teil weite Fahrstrecken zurücklegen. Dies ist nun, dank des neuen Regionalwettbewerbs, nicht mehr notwendig. „Angesichts rückläufiger Schülerzahlen, des schärfer werdenden globalen Wettbewerbs und des bereits bestehenden Fachkräftemangels wird es immer bedeutender, sich intensiv und frühzeitig um den Nachwuchs zu kümmern und dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern. Hierzu leistet „Jugend forscht“ einen wichtigen Beitrag, Begabungen zu entdecken und zu fördern. „Gerade in der wirtschaftsstarken Region Tuttlingen ist die Austragung des Wettbewerbs somit ein großer Gewinn“, so Dr. Martin Leonhard, Leiter des Technologiemanagements bei der Firma KARL STORZ, „Mit dem neuen Regionalwettbewerb schließen wir eine Lücke auf der Landkarte.“ Zweiter Pate des Projekts ist die Stadt Tuttlingen. OB Michael Beck steht voll hinter „Jugend forscht“: „Kinder und Jugendliche sind von Natur aus neugierig“, sagt er, „umso wichtiger ist es, diese Interessen zu fördern und junge Forscher zu ermuntern.“ Für eine Stadt mit einer hochtechnisierten Industrie gelte dies besonders. „Nachdem wir vor wenigen Jahren den Hochschulcampus aufgebaut haben, ist dies ein weiterer Schritt, um Tuttlingen als Bildungsstadt aufzuwerten.“

Dr. Martin Stübig, Wettbewerbsleiter des Regionalwettbewerbs Donau-Hegau warb anlässlich eines Pressegesprächs ebenfalls für die Teilnahme am Wettbewerb. „Schüler und Jugendliche bis 21 Jahre haben die Möglichkeit, in einem der sieben Fachgebiete – Technik, Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik oder Physik – bis 30.11.2013 ihre Ideen online unter www.jugend-forscht.de abzugeben. Der Wettbewerb wird in 2 Alterssparten aufgeteilt. Jugendliche bis 14 Jahre treten in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ an. Ab 15 Jahren starten die Teilnehmer in der Sparte „Jugend forscht“. Entscheidend für die Zuordnung ist das Alter am 31. Dezember des Anmeldejahres. „Teilnehmen können an diesem Nachwuchswettbewerb Schülerinnen und Schüler, die im Anmeldejahr mindestens die 4. Klasse besuchen“, erklärte Dr. Stübig. Dass der Wettbewerb in Tuttlingen ausgetragen wird, sei nur konsequent: „Als High-Tech-Stadt ist Tuttlingen der richtige Ort für Jugend forscht.“

Der Wettbewerb selbst findet am 20.02. und 21.02.2014 beim Unternehmen KARL STORZ GmbH & Co. KG statt. Die Sieger der jeweiligen Bereiche werden am 21.02.2014 in der Stadthalle Tuttlingen ausgezeichnet und erhalten ein Ticket zur Teilnahme am Landeswettbewerb und kommen somit eine Runde weiter. Für die Öffentlichkeit besteht die Möglichkeit, die Arbeiten der Nachwuchsforscher am Freitag zu besichtigen.