Medizintechnik im Fokus: KARL STORZ begrüßt Strategieprozess der Bundesregierung
17.11.2025
Tuttlingen – KARL STORZ begrüßt die von Bundesminister Thorsten Frei initiierte und abgehaltene Auftaktveranstaltung zur Entwicklung einer gemeinsamen Pharma- und Medizintechnikstrategie im Bundeskanzleramt. Als international tätiges Medizintechnikunternehmen mit Sitz in Tuttlingen sieht KARL STORZ in dem ressortübergreifenden Dialog ein wichtiges politisches Signal zur Stärkung des Innovations- und Produktionsstandorts Deutschland. Dr. Martin Leonhard, Leiter Government Affairs bei KARL STORZ, vertrat dort auch den Industrieverband SPECTARIS und hatte so die Gelegenheit, die Anliegen der Medizintechnik vorzutragen.
Chef des Bundeskanzleramtes setzt sich für Medizintechnik ein
Thorsten Frei, Chef des Bundeskanzleramts und CDU-Bundestagsabgeordneter aus dem benachbarten Wahlkreis Schwarzwald-Baar / Oberes Kinzigtal, setzt sich seit Jahren engagiert für die Belange der Medizintechnik ein. Sein Einsatz für verlässliche Rahmenbedingungen und eine innovationsfreundliche Standortpolitik ist für KARL STORZ von besonderer regionaler und strategischer Bedeutung. Frei betont in einem Statement von der Bundesregierung: „Wir wollen den Pharma- und Medizinstandort Deutschland stärken. Die Pharmaindustrie und die Medizintechnikbranche sind nicht nur wichtig für eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in Deutschland, sondern leisten damit auch einen erheblichen Beitrag zur Wertschöpfung und Innovationskraft unserer Volkswirtschaft. Ziel der Bundesregierung ist es, die Pharmaindustrie zusammen mit der Medizintechnikbranche als Leitwirtschaft zu stärken. Mit der Auftaktveranstaltung haben wir dafür den Grundstein gelegt.“ Der Donaueschinger weiter: „Gerade in Regionen wie Südbaden und Tuttlingen zeigt sich, wie stark diese Branche in Deutschland verwurzelt ist. Unser Ziel ist es, die Medizintechnik gemeinsam mit der Pharmaindustrie als Leitwirtschaft zu stärken und ihre Rahmenbedingungen nachhaltig zu verbessern.“
Leonhard begrüßt Initiative der Bundesregierung
Auch Dr. Martin Leonhard, Politik-Leiter bei KARL STORZ und Vorsitzender der Medizintechnik im Industrieverband SPECTARIS, begrüßt die ressortübergreifende Initiative der Bundesregierung bei der Auftaktveranstaltung: „Die Medizintechnik ist das Rückgrat der modernen Gesundheitswirtschaft – innovativ, systemrelevant und zugleich unter Druck.“ Des Weiteren sprach er über die Herausforderungen der MDR: „Die europäische Medical Device Regulation muss praxistauglicher werden, und auch bei der PFAS-Regulierung braucht es Klarheit und Augenmaß. Ebenso wichtig ist eine technologieoffene Forschungsförderung und die aktive Einbindung kleiner und mittlerer Unternehmen. Wir begrüßen die ressortübergreifende Initiative der Bundesregierung ausdrücklich – jetzt gilt es, aus guten Absichten konkrete Impulse für Innovation, Versorgung und Wettbewerbsfähigkeit abzuleiten.“ Die deutsche Medizintechnikbranche zeigt sich nach Angaben von SPECTARIS auch 2025 robust, wächst jedoch vor allem dank des Auslandsgeschäfts. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts stieg der Umsatz von Januar bis August um 2,8 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet SPECTARIS ein Wachstum von drei Prozent, was einschließlich der zahlreichen Mikrounternehmen rund 60 Milliarden Euro Umsatz ausmachen würde. Die Exporte legten im ersten Halbjahr um 7,5 Prozent zu – insbesondere nach Europa und in den Nahen Osten. Das Inlandsgeschäft stagnierte hingegen.
Medizintechnik auch in schwierigen Zeiten ein Treiber
Mit über 260.000 Beschäftigten, einem Exportanteil von 68 Prozent und einer F&E-Quote von rund neun Prozent ist die Medizintechnik ein zentraler Wachstumstreiber der Gesundheitswirtschaft. „Die Branche beweist mit ihrem moderaten Wachstum, dass sie auch in schwierigen Zeiten verlässlich und innovativ bleibt“, so Leonhard weiter. KARL STORZ sieht in dem Vorhaben der Bundesregierung einen wichtigen Impuls und prüft, inwiefern ein Einbringen in den Strategieprozess möglich ist. „Die enge Zusammenarbeit zwischen Industrie, Politik und Forschung ist schließlich entscheidend, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Medizintechnik zu sichern und den Standort Deutschland nachhaltig zu stärken“, so Leonhard abschließend. Neben verschiedenen ausgewählten Unternehmen nahmen auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) sowie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) an der Veranstaltung teil.
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