KARL STORZ setzt Dialog mit Spitzenpolitikern auf Bundesebene fort
20.03.2013 | Unternehmen
Dr. Martin Leonhard: „Überregulierung im EU-Medizinprodukterecht bringt nicht mehr Patientensicherheit!“
Tuttlingen, 08.03.2013: Die KARL STORZ GmbH & Co. KG konnte gleich zwei hochkarätige Politiker in ihrem Haus begrüßen. Geschäftsführerin Dr. h. c. mult. Sybill Storz zeigte sich erfreut über den Besuch des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder MdB und des gesundheitspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Jens Spahn MdB, die sich Zeit nahmen, um mit der Geschäftsleitung und weiteren Führungskräften aus dem Bereich Forschung & Technologie über den Entwurf der Europäischen Kommission zum neuen Medizinprodukterecht zu diskutieren. Dr. h. c. mult. Sybill Storz stellte die Position des Unternehmens den Gästen aus Berlin wie folgt vor: Im Vordergrund stünde für KARL STORZ als innovatives und forschendes Unternehmen, dass jederzeit sichere Produkte auf den Markt gebracht werden. Hierfür seien zum Schutz des Mediziners sowie der Patienten transparent definierte Zulassungsprozesse für Medizinprodukte wichtig und nötig. Allerdings möchte sich KARL STORZ dafür stark machen, dass das neue Gesetz und die hierin definierten Zulassungsprozesse effektiv gestaltet werden. Es müsse vermieden werden, dass eine überbordende Bürokratie entstehe, die zum Innovationshemmnis und Standortnachteil führen würde, so Dr. h. c. mult. Sybill Storz.
Dr. Martin Leonhard, Bereichsleiter des Technologiemanagements bei KARL STORZ und stellvertretender Vorsitzender des Fachverbands Medizintechnik bei Spectaris, ergänzte dies und legte den Gästen aus Berlin die folgenden Kernpunkte, die aus Sicht der Firma KARL STORZ von Bedeutung sind, nahe: Der aktuell in der EU zur Diskussion stehende Gesetzesentwurf für ein neues Medizinprodukterecht würde einen enormen Verwaltungsaufwand und Zeitverzug für viele Patienten bedeuten, ohne mehr Patientensicherheit zu bringen. „Überregulierung bringt nicht mehr Patientensicherheit, wir brauchen Politiker, die in dieser komplexen Thematik mit Augenmaß vorgehen“, brachte es Dr. Leonhard nochmals auf den Punkt. Kauder und Spahn sagten zu, die Kernforderungen der Medizintechnikbranche zum einen an die Bundesregierung heran zu tragen, die ihrerseits bezüglich der EU-Verordnung „Medical Device Regulation“ eine Stellungnahme im EU-Ministerrat abgibt. Zum anderen wollten die Bundespolitiker ihre direkten Kontakte in Richtung EU-Parlament und Kommission nutzen. „Wir freuen uns über Ihre positiven Signale“, so Dr. h. c. mult. Sybill Storz zu den Gästen. Anschließend wurde den Gästen das breite Spektrum an endoskopischen Systemen sowie die integrierten und workflowbasierenden Lösungen für den Operationssaal im KARL STORZ Besucherzentrum vorgestellt.