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Chemie-Projekt aus der Region setzt sich durch: Mit Algenplastik zum Bundeswettbewerb im Mai

12.04.2022 |

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Große Freude – die Tuttlinger Schüler Nathanael Daniel Strom und Roland Grimm haben sich für den Jugend-forscht-Bundeswettbewerb qualifiziert. (Quelle: KARL STORZ)
Bildunterschrift (v.l.n.r.): Große Freude – die Tuttlinger Schüler Nathanael Daniel Strom und Roland Grimm haben sich für den Jugend-forscht-Bundeswettbewerb qualifiziert. (Quelle: KARL STORZ)

Tuttlingen, 12. April 2022 – Die Siegerinnen und Sieger des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht Donau-Hegau“ – der von KARL STORZ und der Stadt Tuttlingen ausgerichtet wird – haben ihre Wissenschaftsprojekte jetzt beim Landeswettbewerb in Baden-Württemberg vorgestellt. Nathanael Daniel Strom und Roland Grimm vom Schülerforschungszentrum in Tuttlingen konnten die Jury mit einem Kunststoff auf Algenbasis begeistern und sich mit ihrem Projekt für das 57. Bundesfinale qualifizieren.

Zwölf Projektteams aus Baden-Württemberg haben die Jury überzeugt und dürfen sich nun auf das Bundesfinale in Lübeck freuen, das vom 26. bis 29. Mai stattfinden wird. Unter den Finalisten ist auch das Projekt von Nathanael Daniel Strom und Roland Grimm. Die Schüler des Gymnasiums Spaichingen, die ihr Projekt am Schülerforschungszentrum (SFZ) in Tuttlingen erarbeitet haben, ziehen mit Biopolymeren auf Algenbasis ins Finale ein.

Reduzierung von Algen und Erdöl-Kunststoffen
Die Schüler aus der Region Tuttlingen haben mit ihrem Forschungsprojekt eine Alternative zu Erdöl-Kunststoffen entwickelt. Als Basis dafür wurden Algen verwendet, die schnell wachsen und bereits in der Natur zu finden sind. Damit haben sie eine Lösung für gleich zwei Probleme gefunden: Zum einen können die natürlichen Algenvorkommnisse reduziert und zum anderen Erdöl-Kunststoffe verringert werden. Letztere befinden sich leider mittlerweile an zahlreichen Stränden der Welt und lassen sich nur schlecht zersetzen. Und so funktioniert die neue Methode: Aus dem Rohstoff Alginsäure, der Gerüstsubstanz invasiver Braunalgen, wird ein umweltfreundliches Biopolymer zur Kunststoffherstellung gewonnen. Das Ergebnis ist ein Bio-Kunststoff, der vielseitig ist und mithilfe von chemischen Reaktionen in die passende Form oder Größe gebracht werden kann.

Weitere Top-Platzierungen
Nicht zum Bundesfinale, dafür aber aufs Treppchen, haben es noch zwei weitere Teams aus der Region geschafft. Im Bereich Mathematik/Informatik waren dies: Amelie Figel und Theodor Müller mit Platz zwei und in der Sparte Arbeitswelt Juliane Bronner und Fabian Kipping, die sich über Bronze freuen konnten (jeweils vom SFZ Tuttlingen).

Teams aus der Region Donau-Hegau räumen auch bei Sonderpreisen ab
Ein Bildungspraktikum an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben Juliane Bronner und Fabian Kipping gewonnen. Die Tuttlinger Schülerinnen Charlotte Heni, Emilie Altermann und Lara Peinemann konnten sich mit ihrem Projekt ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Natur“ sichern. Rebecca Ritter, Maria Messmer und Niklas Senz dürfen sich ebenfalls über das Jahresabo freuen. Den Sonderpreis eines Forschungspraktikums an der Universität Stuttgart bekamen Amelie Figel und Theodor Müller verliehen. Darüber hinaus haben Luca Ilg und Nelio Rothefelder ein Jahresabonnement der Zeitschrift „GEO“ gewonnen. Alle bisher genannten Schülerinnen und Schüler haben ihre Projekte am Schülerforschungszentrum in Tuttlingen erarbeitet. Auch Karlotta van Spankeren aus Irslingen konnte sich ein Jahresabonnement der Zeitschrift P.M. sichern.

Betreuerpreis als Dankeschön für alle Unterstützer
Ohne die Unterstützung der Eltern, Betreuer, Schulen und Forschungszentren wäre die Umsetzung des Jugend-forscht-Wettbewerbs nicht möglich. Aus diesem Grund wurde auch in diesem Jahr ein Betreuerpreis in Form eines Workshops für alle Beteiligten angeboten. Bei der virtuellen Veranstaltung ging es um zukunftsorientiertes Lernen mit Extended Reality, die vom Netzwerk Schule-Wirtschaft Baden-Württemberg gesponsert wurde.

Über Jugend forscht Donau-Hegau
Der Regionalwettbewerb „Jugend forscht Donau-Hegau“ wird seit 2014 von den Patenunternehmen KARL STORZ und der Stadt Tuttlingen ausgerichtet. Die Veranstaltung findet in der Regel im Tuttlinger Besucherzentrum von KARL STORZ statt. In diesem Jahr wurde der Wettbewerb coronabedingt virtuell zelebriert. Beim anschließenden baden-württembergischen Landeswettbewerb in Heilbronn hat sich ein Team aus der Region Donau-Hegau für das 57. Bundesfinale qualifiziert, das vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck stattfinden wird.


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